Tag 2 -3 /Oliver Mcnier
Er konnte sein Interesse kaum zügeln, zu erfahren was in dieser Mappe war. Doch erst musste er aus dieser Engen Uniform raus, dann wollte er unbedingt Duschen, um den Dreck loszuwerden, und dann wartet die Kaffeemaschine auf ihn. Den ganzen Tag hatte er auf sein geliebtes Lebenselixier verzichtet, jetzt war sein durchhalte vermögen aufgebraucht.
Nachdem er endlich einen warmen Schluck trank, widmete er sich der Mappe.
Vorsichtig öffnete er diese und entnahm mehrere Blätter.
Alle waren mit feinen Zeichnungen und Beschreibungen vollgeschrieben.
Feinen, detaillierte Grafiken der Außen Hülle, waren neben Abbildungen der Stabilisatoren gemalt.
Auf dem Letzten Blatt hatte Miss Kupferherz Berechnungen und Vermutungen dagestellt.
Wie hoch die Kugel wohl war und was sie ausstieß, aus welchen irdischen Material sie sein könnte, welches mögliche Gewicht, und den Durchmesser.
Bis in die späten Morgenstunden studierte er die Blätter.
Gegen Sechs Uhr klopfte es laut an seine Wohnungstür, müde rieb sich Oliver über das Gesicht, die Zeit war regelrecht verflogen. Steif ging er zur Tür und linste durch das Guckloch. Verdutzt blickte er in die breit grinsenden Gesichter seines Teams.
Das diese so früh hier sein würden, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet.
Langsam und mit wenig Elan öffnete er die Tür zu seinem Reich.
„Mann, siehst du beschissen aus, Ollie.“ sagte Sheridan, die einzige Frau im Team, die öfters schlägereinen anzettelte als irgendein Mann, von Natur aus Wild und Loyal. Oliver quittiere den Kommentar mit einem Bitteren Lächeln. Rufus, seine rechte Hand, klopfte ihm kameradlich auf die Schulter. Zuletzt betrat Trevor, das neuste Mitglied und Küken des Teams, seine Wohnung.
„Du meine Güte wie sieht es den hier aus?“ fragte die entsetzte Stimme von Rufus.
„Explodiert halt. Was macht ihr hier?“ murrte Oliver vor sich her.
In knappen Sätzen erklärten sie ihm, dass sie grade erst angekommen waren und direkt wissen wollten was Sache war. Oliver erbarmte sich und erzählte alles was er wusste.
Erst am späten Nachmittag traf er am Hauptgebäude ein, bis dahin hatte er, wenn es hochkam, zwei Stunden geschlafen. Kaum war er durch die Kontrolle, trat auch schon Admiral Morris Sekretärin auf ich zu.
„Captain, der Admiral will sie umgehend sehen.“ sprach sie in einem strengen ton und stöckelte dann auch schnell in Richtung Aufzüge. Trotz seine guten Kondition hatte Oliver starke Probleme mit der blonden Frau mitzuhalten. Schweigend fuhren sie in den sechsten Stock, wo das geräumige Büro des Admirals lag.
Hochkonzentriert saß dieser an seinem Schreibtisch und lass in einer Mappe. Kurz räusperte sich Oliver um auf sich aufmerksam zu machen.
„Ah, Captain. Gut das sie kommen ich habe fragen wegen gestern an sie.“
Na das klang ja nicht so super, was der Admiral wohl gehört hatte.
„Ich habe grade den Bericht von Major Tover gelesen, obwohl ich keinen wollte, in diesem Schreibt er, dass es eine komplette Katastrophe war und sie sehr unaufmerksam. Also wie ist ihr Sicht der Dinge?“
Sprachlos sah Oliver, Morris an.
„Darf ich offen sein?“, der Admiral nickte. „Alles war ruhig bis der Major meinte ins Mikro zu Brüllen, so dass die Wände wackeln, dann meinte er noch eine Maschinistin in ihrer Ehre zu beleidigen, sie selber wissen wie diese reagieren, ist doch dann kein Wunder, das er dieser an der Kehle hatte. Das er noch an einem Stück ist hat er übrigens mir zu verdanken. Auch wenn ich keine Großen Probleme hatte die Dame von ihm runter zu bekommen. Danach war eh schon alles vorbei. Viel ist bei der Versammlung eh nicht bei rumgekommen, das einzige was ich ihnen vorweißen kann ist diese Mappe die ich von, bereits erwähnten, Maschinistin habe. Sie scheint sich sehr mit der Kugel beschäftigt zu haben, auch wenn es nicht ihr eigentliches Gebiet ist.“ Oliver überreichte die Mappe, die der Admiral interessiert engen nahm. Stumm lass dieser einige Minuten in dieser.
„Mhh, interessant. Ich werde diese erst mal behalten und unserem Untersuchung Team geben, derweil haben sie eine wichtige Aufgabe vor sich: Den Trainingsplan ihres Teams.“
Oliver nickte und war schon fast zur Tür raus, als ihm noch etwas Wichtiges einfiel.
„Admiral, auch wenn es Umstände macht, sollte man dringend in das Verhalten von Major Tover reinschauen, ich denke sie haben schon mehrmals gehört was für ein verhalten dieser an den Tag legt. Auch wenn es mir eigentlich nicht zu steht, aber ich sehe es als großes Problem an, Sir“
Nickend winkte der Admiral ihn hinaus.
Gegen Achtzehn Uhr betrat Oliver die Bar Venus. Es war überfüllt und laut. Zum Glück war er in Zivil Kleidung gekommen, einige der Maschinisten sahen sehr angriffslustig drein.
Er entdeckte seine Brüder in der Hintersten ecke der Lokalität.
Mike, Leo und Silas lächelten ihm erfreut entgegen.
„Oliver, man tut das Gut dich nach so langer Zeit mal wieder zu sehen. Bist du auf Urlaub?“
fragte ihn Silas freudestrahlend.
„Man, Silas. Lass ihn doch erst mal ankommen, sieh dir das Küken doch mal an, total übermüdet. Ich denke er braucht erst mal was zu trinken, Mike hol ihm doch mal ein Tick Tock.“ sprach Leo, die Führsorge in Person. Oliver brauchte nicht lange warten, da kam Mike schon wieder mit seinem Getränk und einer neuen Runde für seine Brüder.
„Wie geht’s Mum?“ wollte Oliver wissen, es war auch das einzige was ihn wirklich interessierte, seit dem Bruch mit seinem Vater hatte er nicht viel Kontakt zu dieser und zu der Zeit an der Nordgrenze eh nicht.
„Der geht es gut, vermisst dich und deine chaotische Art. Vater übrigens auch.“
Als ob Oliver das Glauben würde von diesem. Niemals würde dieser ihn vermissen, nicht einmal in einer Million Jahren. Eine peinliche stille entstand. Stumm nippte jeder an seinem Getränk.
„Also, was ist jetzt? Hast du Urlaub, wurdest du versetzt, bist du in einer neuen Einheit?“ Silas ließ nicht locke, er war der Neugierigste seiner Brüder, einer der offene Fragen, die nicht beantwortet waren, nicht ausstehen konnte und dann solang nachbohrte bis diese genau erläutert waren.
„Hier her versetzt, mit meinem Team. So wie es aussieht gehöre ich dem Sonderteam an, das sich mit der Kugel am Himmel beschäftigt.“ Oliver hoffte das würde Silas ruhigstellen.
„Wirklich? Das ist toll, dann sehen wir uns demnächst ja öfters. Dann kannst du ja auch mal wieder zu Hause vorbeikommen. Und dann arbeitest du vielleicht auch bald mit Pa zusammen.“
Entsetzt schoss Olivers Kopf hoch, was hatte Silas da gesagt.
„Stimmt. Pa wollte sich ja als Dauerberater beim Militär melden. Ist das nicht Großartig, Ollie?“ meinte Mike dann erfreut zusteuern zu müssen. Nervös wippte Oliver mit seinem Fuß.
„Ihr wollt mich veraschen, oder?“
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